Gelassenheit lernen – Wie du innere Ruhe trotz Stress bewahrst
- Herr Kaufmann
- 30. Apr.
- 6 Min. Lesezeit
In der heutigen Welt, die von ständiger Hektik, endlosen To-do-Listen und immer neuen Anforderungen geprägt ist, scheint es oft schwierig, Ruhe zu bewahren. Stress und Überforderung gehören mittlerweile fast zum Alltag. Doch was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, dem entgegenzuwirken und mehr Gelassenheit zu entwickeln?
Gelassenheit ist mehr als nur ein angenehmes Gefühl – sie ist ein Zustand innerer Ruhe, der uns hilft, Herausforderungen gelassener zu begegnen und unsere emotionale Balance zu wahren. Sie ermöglicht es uns, mit schwierigen Situationen souverän umzugehen, ohne uns von ihnen überwältigen zu lassen.
Was erwartet dich in diesem Artikel?
Eine klare Definition von Gelassenheit und warum sie wichtig ist.
Die gesundheitlichen und zwischenmenschlichen Vorteile, die mit mehr Gelassenheit einhergehen.
Praktische Methoden, wie du Gelassenheit lernen und im Alltag anwenden kannst.
Tipps zur Verbesserung deiner Achtsamkeit und der Entwicklung positiver Denkmuster.
Eine langfristige Perspektive: Wie du Gelassenheit nachhaltig in dein Leben integrieren kannst.

Was bedeutet Gelassenheit?
Gelassenheit ist mehr als nur ein Zustand der Ruhe – sie ist die Fähigkeit, in stressigen und herausfordernden Momenten ruhig und überlegt zu bleiben. Sie bedeutet, sich nicht von äußeren Umständen oder inneren Emotionen überwältigen zu lassen, sondern eine gewisse Distanz zu wahren, um die Situation objektiv und bedacht zu bewerten.
Oft wird Gelassenheit mit Passivität verwechselt. Doch sie ist keineswegs das gleiche wie Resignation oder Gleichgültigkeit. Vielmehr geht es darum, eine aktive Kontrolle über die eigenen Reaktionen zu erlangen. Gelassenheit bedeutet, in schwierigen Momenten bewusst und überlegt zu handeln, statt impulsiv und emotional zu reagieren. Sie lässt uns nicht nur innerlich ruhig bleiben, sondern auch klarer und zielgerichteter agieren.
Ein gutes Beispiel: Stell dir vor, du gerätst im Berufsleben in eine stressige Situation, etwa bei einer wichtigen Präsentation oder bei einer hitzigen Besprechung. Jemand äußert eine scharfe Kritik und du könntest leicht emotional reagieren. Gelassenheit bedeutet hier, dass du nicht sofort in Abwehrhaltung gehst oder dich in eine Diskussion verstrickst, sondern ruhig bleibst, die Kritik annehmen und reflektieren kannst, ohne deine Emotionen die Kontrolle übernehmen zu lassen.
Warum ist Gelassenheit wichtig?
In einer Welt, die immer schneller und komplexer wird, sind Gelassenheit und innere Ruhe ein wahrer Schatz. Sie bieten nicht nur eine emotionale Auszeit, sondern haben auch tiefgreifende positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unsere Beziehungen und sogar unseren beruflichen Erfolg. Schauen wir uns an, warum Gelassenheit so wichtig ist:
Gelassenheit fördert die Gesundheit.
Chronischer Stress kann auf lange Sicht zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, wie z.B. Bluthochdruck, Schlafstörungen oder sogar Burnout. Gelassenheit hilft, den Stresspegel zu senken, indem sie uns ermöglicht, bewusst mit belastenden Situationen umzugehen. Sie reduziert die Produktion von Stresshormonen und trägt somit zu einer besseren körperlichen und geistigen Gesundheit bei.
Gelassenheit verbessert zwischenmenschliche Beziehungen.
Gelassenheit ist der Schlüssel zu besseren Beziehungen. Wenn wir in stressigen Situationen ruhig bleiben, reagieren wir weniger impulsiv und emotional. Das bedeutet, dass wir Konflikte konstruktiver und respektvoller lösen können. Ob in der Familie, mit Freunden oder am Arbeitsplatz – Gelassenheit hilft uns, Empathie zu entwickeln und den anderen zu verstehen, statt uns von eigenen Gefühlen überwältigen zu lassen. So fördern wir ein harmonischeres Miteinander.
Gelassenheit stärkt die berufliche Leistungsfähigkeit.
Gerade im Beruf, wo Entscheidungen unter Druck getroffen werden müssen, ist Gelassenheit ein wertvolles Gut. Sie ermöglicht es uns, in stressigen Momenten klar zu denken und fokussiert zu bleiben. Statt in Panik zu verfallen oder sich von Ängsten leiten zu lassen, können wir ruhig abwägen, welche Schritte notwendig sind. Das fördert nicht nur unsere Effizienz, sondern auch unsere Karriereentwicklung – denn wer ruhig und überlegt handelt, macht einen professionellen Eindruck und trifft oft die besseren Entscheidungen.
Gelassenheit führt zu mehr Zufriedenheit.
Zu guter Letzt trägt Gelassenheit zu einem ausgeglichenen und zufriedenen Leben bei. Wer in der Lage ist, die Dinge aus einer gelassenen Perspektive zu betrachten, fühlt sich weniger gestresst und mehr im Einklang mit sich selbst. In der Folge steigt das allgemeine Wohlbefinden und wir können den Moment viel mehr genießen.
Wie kann man Gelassenheit lernen?
Gelassenheit ist nicht einfach eine angeborene Eigenschaft – sie kann erlernt und in den Alltag integriert werden. Doch wie beginnt man, Gelassenheit zu entwickeln? Es gibt verschiedene Methoden, die dabei helfen, mehr innere Ruhe und Souveränität zu erlangen. Hier sind einige, die sich als besonders effektiv erwiesen haben:
Achtsamkeit üben
Ein sehr wirkungsvoller Weg, Gelassenheit zu lernen, ist durch Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, im Moment zu leben und die eigenen Gedanken und Gefühle ohne Bewertung zu beobachten. Dies kann durch Meditation, Atemübungen oder einfach durch eine bewusste Wahrnehmung des Hier und Jetzt geschehen. Wenn du regelmäßig achtsam bist, wirst du feststellen, dass du in stressigen Momenten nicht mehr so leicht von deinen Emotionen überwältigt wirst. Tipp: Versuche täglich für 5-10 Minuten eine Atemübung zu machen. Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Wenn Gedanken auftauchen, lasse sie einfach wieder los und kehre zurück zum Atmen.
Selbstreflexion und Bewusstsein für eigene Trigger
Gelassenheit entsteht auch durch Selbstreflexion. Wenn du herausfindest, was dich in bestimmten Situationen aufregt oder stresst – sei es bei der Arbeit, im Umgang mit anderen Menschen oder in alltäglichen Herausforderungen – kannst du besser auf diese Trigger reagieren. Das Bewusstsein für deine eigenen Reaktionsmuster hilft dir, mit stressigen Situationen nicht impulsiv, sondern mit einem klaren Kopf zu begegnen. Tipp: Nimm dir am Ende des Tages einen Moment, um darüber nachzudenken, wann du dich gestresst oder emotional aufgewühlt gefühlt hast. Was war der Auslöser? Wie hast du reagiert? Gibt es eine Möglichkeit, beim nächsten Mal ruhiger zu bleiben?
Positives Denken entwickeln
Die Art und Weise, wie wir die Welt und Herausforderungen wahrnehmen, hat einen enormen Einfluss auf unsere Gelassenheit. Negative Denkmuster, wie Katastrophisieren oder Selbstkritik, können unnötigen Stress verursachen. Es ist hilfreich, bewusst positivere und lösungsorientierte Gedanken zu entwickeln. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was schiefgehen könnte, lenke deine Energie auf das, was du kontrollieren kannst und was bereits gut läuft. Tipp: Versuche, dich regelmäßig auf positive Aspekte deines Lebens zu konzentrieren. Schreibe dir jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist – auch kleine Dinge. Dieses einfache Ritual kann deine Sichtweise auf das Leben nachhaltig verändern.
Akzeptanz üben
Nicht alles im Leben lässt sich kontrollieren, und oft müssen wir lernen, die Dinge zu akzeptieren, die wir nicht ändern können. Akzeptanz ist ein wichtiger Bestandteil von Gelassenheit, denn sie hilft uns, mit unvorhersehbaren Situationen und Herausforderungen entspannter umzugehen. Anstatt gegen etwas anzukämpfen, was wir nicht beeinflussen können, können wir es annehmen und unseren Fokus auf das richten, was wir selbst beeinflussen können. Tipp: Wenn du das Gefühl hast, dass eine Situation außerhalb deiner Kontrolle liegt, atme tief durch und sage dir selbst: „Das ist, was es ist. Ich kann es nicht ändern, aber ich kann meine Reaktion darauf wählen.“
Gelassenheit im Alltag ist ein langfristiger Prozess
Gelassenheit ist kein Zustand, den du über Nacht erreichst, sondern ein langfristiger Prozess. Sie entsteht durch kontinuierliche Übung und Selbstreflexion. Es ist wichtig, geduldig mit sich selbst zu sein und zu akzeptieren, dass es Rückschläge geben kann. Der Schlüssel ist, dran zu bleiben und jeden kleinen Fortschritt zu schätzen.
5 Praktische Tipps, um im Alltag gelassener zu werden
Es gibt viele kleine Veränderungen und Gewohnheiten, die dir helfen können, mehr Gelassenheit in deinen Alltag zu integrieren. Hier sind einige praktische Tipps, die du sofort umsetzen kannst:
Atme tief durch: In stressigen Momenten hilft es, innezuhalten und tief durchzuatmen. So kannst du deinen Körper und Geist beruhigen. Tiefes Atmen hilft, Stress abzubauen und einen klaren Kopf zu bewahren.
Setze klare Grenzen: Lerne, „Nein“ zu sagen, wenn du merkst, dass du dich überforderst. Indem du deine Grenzen respektierst, schützt du deine innere Ruhe und verhinderst, dass du dich unnötig gestresst fühlst.
Vermeide Multitasking: Multitasking kann schnell zu Überforderung führen. Fokussiere dich auf eine Aufgabe zur Zeit, um deine Energie gezielt einzusetzen und Stress zu vermeiden.
Begrenze digitale Ablenkungen: Schalte Benachrichtigungen aus und nimm dir regelmäßig Auszeiten von deinem Handy. Weniger digitale Reize helfen, deinen Geist zu beruhigen und den Moment zu genießen.
Akzeptiere, was du nicht ändern kannst: Statt gegen Dinge zu kämpfen, die du nicht beeinflussen kannst, übe dich in Akzeptanz. Diese Perspektive hilft, unnötigen Stress zu vermeiden.
Fazit: Dein Weg zu mehr Gelassenheit – Es ist nie zu spät, anzufangen
Gelassenheit ist kein Ziel, das man über Nacht erreicht, sondern ein wertvoller Prozess, der mit jeder Entscheidung, jedem Atemzug und jeder kleinen Veränderung wächst. Es ist wichtig zu erkennen, dass Gelassenheit nicht bedeutet, immer ruhig zu sein oder niemals aufgeregt zu reagieren. Es geht vielmehr darum, inmitten des Chaos mit sich selbst im Einklang zu bleiben und sich bewusst für Ruhe und innere Klarheit zu entscheiden.
Jeder von uns hat die Möglichkeit, Gelassenheit zu lernen und in sein Leben zu integrieren. Es ist ein kontinuierlicher Weg, und jeder Schritt in diese Richtung ist ein Fortschritt. Die kleine Entscheidung, heute achtsamer zu sein oder bewusst durchzuatmen, kann bereits den Unterschied machen. Es ist nie zu spät, mehr Gelassenheit in dein Leben zu bringen – fang noch heute an. Du verdienst es, mit mehr Frieden und Freude zu leben!
Wenn du dich manchmal überfordert fühlst oder den Weg zu mehr Gelassenheit alleine nicht siehst, bin ich hier, um dich zu unterstützen. Buche jetzt kostenlos und absolut unverbindlich eine Erstgespräch.