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Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz – Wie du trotz Druck und Verantwortung mental stark bleibst

Sven steht im dichten Feierabendverkehr, die Hände fest um das Lenkrad geklammert. Im Rückspiegel sieht er den Anzug, den er in Eile über den Beifahrersitz geworfen hat – noch ein Meeting, bevor er es gerade so zum Geburtstag seines Sohnes schafft. Während der Verkehr stockt, wandern seine Gedanken zurück ins Büro: War die E-Mail an den Kunden wirklich klar genug? Wird das Team den morgigen Pitch meistern?


Am Ziel angekommen, begrüßen ihn leuchtende Kinderaugen – doch Mark kann sich nicht wirklich freuen. Seine Gedanken hängen noch im Büro, und seine innere Anspannung lässt ihn die Freude über den Moment kaum spüren. Statt in der Gegenwart zu sein, fühlt er sich wie ein Fremder in seinem eigenen Leben.


Kommt dir das bekannt vor? Vielleicht stellst du dir auch manchmal die Frage: „Ist mein beruflicher Erfolg wirklich all das wert – meine Energie, meine Gesundheit, meine Familie?“ Du bist nicht allein. Die mentale Belastung, die mit Verantwortung und Erfolg einhergeht, ist enorm.


Mann hält ein Buch in den Händen und reflektiert seine Erfolge der mentale Gesundheit am Arbeitsplatz.

Warum mentale Gesundheit für High-Performer ein Problem ist


Die unsichtbare Last: Warum Führungskräfte besonders betroffen sind

Erfolg bringt Verantwortung, und Verantwortung bringt Druck – eine Gleichung, die viele Führungskräfte, Unternehmer und Projektleiter nur zu gut kennen. Studien zeigen, dass psychische Belastungen in leistungsorientierten Berufen stark zugenommen haben. Die ständige Erreichbarkeit und der hohe Leistungsdruck beeinträchtigen nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz. Viele Führungskräfte merken zu spät, wie ernst die Auswirkungen auf ihr psychisches Wohlbefinden sind. Laut einer aktuellen Erhebung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Stress und Burnout inzwischen führende Gründe für Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Besonders betroffen: Menschen in Führungspositionen.


Der Grund sind die ständige Erreichbarkeit, hohe Erwartungen von Kunden, Kollegen und der Familie sowie der innere Anspruch, in allen Lebensbereichen zu 100 % zu funktionieren. Was viele unterschätzen: Dieser Dauerstress bleibt nicht folgenlos – weder für die Leistungsfähigkeit noch für die Lebensqualität.


Frühe Warnsignale bei mentaler Erschöpfung am Arbeitsplatz: Wenn der Körper und der Geist Alarm schlagen


  • Schlaflosigkeit: Gedanken an unerledigte Aufgaben halten dich nachts wach.

  • Konzentrationsprobleme: Selbst einfache Entscheidungen werden plötzlich zur Herausforderung.

  • Reizbarkeit: Ein unbedachtes Wort reicht, um die Stimmung kippen zu lassen – ob im Büro oder zu Hause.

  • Physische Beschwerden: Kopfschmerzen, Verspannungen oder Magenprobleme häufen sich.


Viele High-Performer ignorieren diese Signale – oft aus Angst, als schwach oder unfähig wahrgenommen zu werden. Doch je länger die Warnzeichen übersehen werden, desto gravierender werden die Folgen.



Die Konsequenzen: Was passiert, wenn du nicht handelst?

Wenn mentale Gesundheit dauerhaft ignoriert wird, kann es sowohl beruflich als auch privat gefährlich werden:


Im Beruf: Stress beeinträchtigt deine Fähigkeit, klare Entscheidungen zu treffen, und führt zu Fehlern, die vermeidbar wären. Auch die Kreativität und Innovationskraft – beides essentiell für Führungskräfte – leiden stark.


Im Privatleben: Die Beziehungen zu Partnerin und Kindern werden belastet, wenn die Arbeit die Gedanken dauerhaft dominiert. So entsteht eine emotionale Distanz, die oft schwer zu überbrücken ist. Je länger dieser Zustand anhält, desto größer wird der Preis, den du dafür zahlst: Beruflicher Erfolg um jeden Preis führt zu Verlust von Lebensfreude und bringt im schlimmsten Fall ernsthafte gesundheitliche Schäden mit sich.


Ich möchte dir zeigen, dass mentale Stärke kein unerreichbares Ziel ist, sondern etwas, das du Schritt für Schritt aufbauen kannst. Gemeinsam finden wir einen idealen Weg für dich, wie du mit gezielten Strategien wieder mehr Ruhe und Klarheit in deinen Alltag bringst. Im nächsten Abschnitt teile ich mit dir erste konkrete Ansätze, die dir helfen, Stress abzubauen und dir den Raum zu schaffen, den du für dein Wohlbefinden und persönliches Wachstum brauchst.



Mentale Gesundheit ist trainierbar - Kleine Schritte in die richtige Richtung

Viele glauben, dass mentale Stärke ein angeborenes Talent ist – ein Privileg für einige wenige. Doch das ist nicht der Fall. Dein Gehirn ist wie ein Muskel, den du gezielt trainieren kannst, um Stress besser zu bewältigen, resilienter zu werden und langfristig mental stark zu bleiben. 


Der Schlüssel liegt in der Art, wie unser Gehirn auf Stress reagiert. In herausfordernden Momenten schaltet unser Nervensystem auf den „Kampf- oder Flucht“-Modus, was in der Vergangenheit hilfreich war. Heute führt diese Reaktion jedoch häufig zu Gedankenschleifen und einer Überforderung, die uns blockiert. Mit einfachen, aber effektiven Strategien kannst du lernen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und deinen Geist wieder zu beruhigen.


Praxisbeispiel: Stefan hatte Schwierigkeiten, den ständigen Stress und die vielen Meetings zu bewältigen. Wir haben gemeinsam eine einfache Technik eingeführt: kurze Atempausen zwischen den Besprechungen. Zu Beginn war er skeptisch, dass fünf Minuten Pause in einem vollen Terminkalender einen Unterschied machen würden. Doch nach einigen Tagen bemerkte er, wie sich seine Stressresistenz steigerte. Diese kurzen Auszeiten halfen ihm, klarer zu denken und mit mehr Energie in die nächsten Aufgaben zu starten. Es war eine einfache, aber effektive Methode, um den Tag mental besser zu strukturieren.



1. Mikro-Routinen: Kleine Schritte, große Wirkung

Große Veränderungen schrecken oft ab, aber kleine, tägliche Gewohnheiten können langfristig eine enorme Wirkung haben. Routinen helfen, den Tag bewusst zu beginnen und den Fokus zu stärken.


Praxisbeispiel: Eine Beispiel-Morgenroutine für mentale Stärke:

  • 5 Minuten Reflexion: Was möchte ich heute erreichen?

  • 2 Minuten Bewegung: Stretching oder leichte Übungen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

  • 3 Minuten Fokus-Atmung: Langsames Ein- und Ausatmen, um den Geist zu klären.


Checkliste für deinen Alltag:

  • Plane deine Morgenroutine bewusst in deinem Kalender.

  • Starte mit einer täglichen Routine, die nicht mehr als 10 Minuten dauert.

  • Reflektiere wöchentlich: Was funktioniert für mich, was nicht?



2. Bewusste Grenzen setzen: Die Kunst, „Nein“ zu sagen

Viele Führungskräfte sind durch das ständige Ja-sagen erfolgreich geworden: Ja zu einem weiteren Projekt, Ja zu Überstunden, Ja zu mehr Verantwortung. Unser Gehirn hat dadurch verinnerlicht, dass “Ja” gut ist und "Nein” schlecht. Doch das entspricht nicht der Realität.


Dieses Verhalten hat sich wie ein festes Programm in unser Denken eingebrannt – ein Programm, das neu geschrieben werden darf und der Gesundheit zuliebe auch neu geschrieben werden sollte. Mit gezieltem Coaching kann dies relativ schnell gelingen. Denn wahre Führungskompetenz zeigt sich nicht darin, immer Ja zu sagen, sondern darin, klar zu unterscheiden, wann ein Ja sinnvoll und wann ein Nein notwendig ist.

Ohne hier eine klare Grenze zu ziehen ist es leicht, sich zu überfordern, besonders wenn du in einer Führungsposition bist, in der ständig Anforderungen an dich gestellt werden. Das ständige „Ja“ sagen, um allen gerecht zu werden, führt oft dazu, dass du „Nein“ zu deinen eigenen Bedürfnissen sagst. 


Du setzt deine eigenen Wünsche und dein Wohlbefinden hinter die Bedürfnisse anderer zurück – sei es beruflich oder privat. Dabei ist es entscheidend zu verstehen: Grenzen zu setzen ist keine Schwäche, sondern ein Ausdruck von Stärke, Selbstrespekt und Achtsamkeit für deine eigenen Ressourcen. Es bedeutet, bewusst zu entscheiden, was dir gut tut und was dich langfristig weiterbringt. Nur wenn du deine eigenen Grenzen respektierst, kannst du auch nachhaltig für andere da sein, ohne dich selbst zu verlieren.


Praxisbeispiel: Mark hatte immer das Gefühl, nach Feierabend ständig für sein Team erreichbar sein zu müssen. Dauerhaft fand er neue E-Mails in seinem Postfach, und er fühlte sich verpflichtet, sofort zu reagieren, um nichts zu verpassen. Dies führte dazu, dass er nie wirklich abschalten konnte und seine Freizeit immer weniger genoss. Wir besprachen gemeinsam, dass er eine klare Grenze setzen sollte: Abends keine E-Mails mehr beantworten. Zunächst hatte er große Bedenken: Er fühlte sich schuldig und sorgte sich, dass er als Führungskraft nicht genug für sein Team da wäre. Doch mit der Zeit merkte er, wie wichtig es war, diese Grenze für sich selbst zu ziehen. Er kommunizierte seine Entscheidung offen mit seinem Team und erklärte, dass er abends für keine beruflichen Anfragen mehr zur Verfügung stünde. Das Resultat: Er konnte nach Feierabend wirklich abschalten und seine Energie wieder aufladen. Schon nach kurzer Zeit stellte er fest, dass er tagsüber viel fokussierter und effizienter arbeitete. Diese klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit half ihm nicht nur, seine mentalen Ressourcen besser zu schonen, sondern auch, seine Leistung langfristig zu steigern.


Wie du eine klare Grenze ziehst:

  • Identifiziere, welche Aufgaben oder Verpflichtungen dich am meisten belasten.

  • Kommuniziere deine Grenzen klar und freundlich – z. B.: „Ab 18 Uhr beantworte ich keine beruflichen Nachrichten mehr.“

  • Halte dich konsequent an diese Grenzen, auch wenn es anfangs schwerfällt.



3. Mentale Erholung planen: Finde deine Balance

Erholung bedeutet mehr als nur passives Ausruhen vor dem Fernseher oder auf der Couch. Wahre Erholung geht weit darüber hinaus und umfasst Aktivitäten, die sowohl deinen Körper als auch deinen Geist regenerieren. Es geht darum, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen, in der du dich von den täglichen Anforderungen und dem Stress des Berufslebens distanzieren kannst. Diese Auszeiten müssen nicht lang sein, aber sie sollten bewusst eingeplant werden, um eine echte Erholung zu ermöglichen.


Das Wichtigste dabei ist, dass du solche Auszeiten bewusst in deinen Alltag integrierst und sie nicht als „Luxus“ siehst, den du dir nur dann erlauben kannst, wenn alle anderen Aufgaben erledigt sind. Geplante Erholungsphasen sind entscheidend, um auf Dauer leistungsfähig zu bleiben. Wenn du regelmäßig kleine, aber effektive Auszeiten nimmst, wirst du feststellen, dass du nicht nur körperlich, sondern auch mental frischer und fokussierter bist.


Wie du beginnen kannst:

  • Blockiere mindestens 1–2 Stunden pro Woche für eine Aktivität, die dir Freude bereitet.

  • Schaffe Rituale, z. B. einen „Digital Detox“-Abend ohne Handy und Laptop.

  • Teste verschiedene Erholungsformen und finde heraus, was dich wirklich entspannt.



Fazit: Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist eine bewusste Entscheidung 

Als Führungskraft und Entscheidungsträger stehst du täglich unter enormem Druck – beruflich und persönlich. Die Balance zwischen Erfolg und mentaler Gesundheit zu finden, ist eine große Herausforderung. Doch du musst nicht alleine kämpfen oder deine mentale Gesundheit für den Erfolg opfern. Es gibt konkrete Wege, wie du trotz des ständigen Drucks und der vielen Verpflichtungen mental stark bleiben kannst. Kleine, aber wirkungsvolle Veränderungen können den Unterschied machen – sei es durch Mikro-Routinen, klare Grenzen oder regelmäßige, bewusste Erholung. 


Indem du beginnst, jeden Tag kleine Änderungen in deinem Alltag vorzunehmen, wirst du schnell merken, wie sich deine Resilienz steigert und du mehr Energie für deine wichtigsten Aufgaben hast. Diese Schritte müssen nicht alle gleichzeitig über Nacht umgesetzt werden, aber sie sind der Schlüssel, um dauerhaft mit den Herausforderungen des Berufslebens umzugehen und dabei deine mentale Gesundheit zu bewahren.


Der Weg zu mehr mentaler Stärke beginnt mit der bewussten Entscheidung, deine Gesundheit genauso ernst zu nehmen wie deine beruflichen Ziele. Du hast die Kontrolle darüber, wie du mit Stress umgehst und wie du deine Ressourcen nutzt. Es ist eine Frage der Prioritäten. Wenn du ab heute beginnst, dir und deiner mentalen Gesundheit Raum zu geben, wirst du nicht nur als Führungskraft erfolgreicher, sondern auch als Mensch ausgeglichener und zufriedener. Mentale Gesundheit ist heutzutage kein Nice to Have, sondern ein Must-have um erfolgreich zu bleiben und zufrieden zu sein.



Willst Du weniger Stress?

Hi, ich bin Benjamin Kaufmann.
Ich verhelfe beruflichen High-
Performern zu weniger Stress.
Bleibt nur die Frage: "Dir auch?"

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Als Coach helfe ich Männern wie dir – beruflich erfolgreichen, oft gestressten Vätern – dabei, die Anforderungen von Beruf und dem Privatleben in Balance zu bringen, ohne sich selbst
zu verlieren
. Ich kenne die
Herausforderungen aus eigener
Erfahrung und weiß, wie leicht es ist,
dabei an die eigenen Grenzen zu
stoßen. Hier findest du praktische
Impulse, wie du Stress meisterst und
dein Leben aktiv zurückgewinnst.

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